Kinderbetreuer AKB2 - Eine ganz besondere Ausbildungsgruppe

Unsere vorjährige Ausbildung zum Kinderbetreuer startete am 6. Januar 2020. Die Teilnehmer ließen sich ein auf ein Jahr lang abwechselnd Unterricht und Praktikum, eine ziemliche Herausforderung, wenn man, wie die meisten unserer Teilnehmer, mitten im Leben steht und parallel Haushalt und Familie wuppt. Doch mit klarem Plan und absehbarem Ausbildungsende Mitte Dezember wussten sie, was auf sie zukam.

Und dann kam alles ganz anders.

Die erste Phase, drei Monate Unterricht mit den ersten Prüfungen, sollte zum 16. März übergehen in, endlich, die von den Teilnehmern ersehnte Praktikumsphase. Doch genau da geschah der Lockdown. Von einem Tag auf den anderen war nichts mehr möglich. Sämtliche Praktikumsorte waren betroffen. Diejenigen, die trotz allem noch weiter funktionierten, konnten unter diesen Umständen jedoch keine Praktikanten aufnehmen. Wie die meisten, standen also auch unsere Teilnehmer erst einmal in Warteschleife. Als erste Lockerungen sich abzeichneten, das Durchführen von Praktika den meisten Institutionen jedoch noch nicht möglich war, wurde kurzerhand die im September vorgesehene Unterrichtsperiode auf Mai/Juni vorgezogen. Woche für Woche änderten die Bestimmungen, es verlangte eine große Flexibilität seitens der Lehrpersonen und der Teilnehmer, und einen enormen Arbeitsaufwand seitens der Koordinatoren, um diesen Bestimmungen jederzeit gerecht zu werden und doch die Ausbildung auf eine zumutbare Art voranzubringen.

Ab Juli konnten dann die Praktika stattfinden, nun waren die Praxisbegleiter gefragt, in konzentrierterem Maße als üblich die Begleitung der Praktikanten zu übernehmen. Und wie schon bisher bei Teilnehmern, Institutionen und Lehrpersonen, stießen wir auch hier wieder auf viel Verständnis, Unterstützung und die Bereitschaft zur Flexibilität. Die Rückmeldungen waren dann auch wieder sehr ermutigend, denn die Teilnehmer lösten mit ihrer Motivation, Eignung und ihrem Engagement Begeisterung bei den Institutionen und Praxisbegleitern aus. Manchmal wurde es auch richtig schwierig, viele Teilnehmer waren durch Quarantänen ausgebremst, manche wurden sogar selbst krank. Alle machten danach zielgerichtet weiter.

Das fast Unmögliche möglich zu machen, den Zeiten durch Entgegenkommen zu trotzen, das hatten sich wohl alle unabgesprochen zur Devise gemacht, und so war die Zusammenarbeit sehr angenehm. Alle setzten Geduld, Ausdauer und Zähigkeit einem sehr zähen, verlangsamten und erschwerten Ablauf entgegen. Über die Verzögerungen ist es März 2021 geworden, doch: Ende gut, alles gut! ALLE Teilnehmer können wohlverdient ihr Zertifikat zur erfolgreich bestandenen Ausbildung in Empfang nehmen.

Wir gratulieren herzlich!